Reiseberichte Südafrika

Reisebericht Südafrika – KwaZulu/Natal mit Shakaland

Reisebericht Südafrika Tage 8-10

8. Tag: Hluhluwe Umfolozi Game Reserve

Nach einem reichhaltigen Frühstück im Apartment in St.Lucia machten sich die beiden Südafrika-Reisenden auf, den Hluhluwe iMfolozi Park zu erkunden. Vorab: Möglicherweise ist dies das schönste Game Reserve in Südafrika.
Es regnete und so kam es, daß die letzten 10 Kilometer zum Park eine kleines Abenteuer wurden. Dieser Straßen-Abschnitt setzte sich nämlich als Sandpiste fort. Der kleine weiße Toyota hatte größte Mühe nicht im Schlamm stecken zu bleiben, zumal weil vorneweg ein LKW tiefe Furchen in den Untergrund grub. Endlich am Gate des Parks angekommen, war der kleine weiße Toyota nun tief rot eingefärbt. Nebenbei: Das Wort Parkgebühr bekommt in Südafrika eine ganz neue Bedeutung! Da es noch immer regnete, schien ein Besuch des Souvenirstands angebracht. Nach einigem Gefeilsche mit den älteren und gutgebauten Damen hatten die beiden ein paar Holzschnitzereien erstanden und siehe da: Die Sonne kam raus. Es muss ein guter Handel gewesen sein. Wie auch immer, die Pirschfahrt konnte beginnen.
Der kleine, viertürige und nun durch das Trocknen dunkelrote Flitzer trug die beiden sicher durch den Park. Bis auf eine Stelle der Piste, an der der Wagen die 40%ige Steigung nicht mehr bewältigte. Es war halt kein Jeep mit 4×4 Antrieb und so mußten sie einen Umweg in Kauf nehmen. Sie tuckerten den ganzen Tag durch den Wild-Park, sahen Warzenschweine, Wasserböcke, Impalas, Kudus, Njalas, Streifengnus, Zebras, Giraffen, immer Mal wieder Breitmalnashörner, einen Weiß-Rücken-Geier und einen unmittelbar vor ihnen vorbeitrabenden Büffel. Auge in Auge mit einem solchen Giganten und gerade dann wollte der Finger einfach nicht den Auslöser der Kamera drücken, wow! Auch zwei Tüpfelhyänen kreuzten, zum Anfassen nah, ihren Weg, als sie bei Dämmerung den Park Richtung Ulundi verließen. Laut Karte auf einer guten Straße. Im Klartext, es ging weiter auf einer Schotterpiste. So fuhren sie also durch die Nacht, ohne wirkliche Ahnung ob der Weg richtig war, in völliger Dunkelheit (es gibt keine Straßenbeleuchtung) und einem mittlerweile fast leeren Tank. In Ulundi angekommen, war dem Tankwart grad nicht nach Arbeit (Er meinte: die Tanks seinen leer.) und die auch Preise für Übernachtungsmöglichkeiten überstiegen das Budget eines Individualtouristen um ein Vielfaches. Sie fuhren also weiter auf der Suche nach einer Tankstelle. Diese gefunden und weiter Richtung Eshowe, trafen die zwei zu später Stunde auf einer Farm ein, deren Besitzer noch ein Quartier anbot. Dies war bis dahin der aufregendste Tag.

9. Tag: Shakaland

Zulu Reise

Zulu Reihe

Erholt von der nächtlichen Aktion des Vortages besuchten sie Shakaland. Eine Touristenattraktion, ein Landstrich in KwaZulu/Natal, auf dem vor vielen Jahren die Verfilmung des Streifens Shaka Zulu eine Kulisse fand. Man zahlt dort viel Geld, wird in riesigen Gruppen herumgeführt und bekommt eine Ahnung wie die Zulus früher gelebt haben sollen. Schon interessant, nahmen sie doch an einer „Stammesversammlung“ in einer typischen Rundhütte teil, tranken Zulubier (utshwala genannt – eine helle gegorene Flüssigkeit), sahen typische Zulutänze und erfuhren ein wenig über die Sitten und Bräuche der Zulus. Dennoch – das Ganze war rein touristisch angelegt.
Gegen Abend suchten sie sich in Umhlanga, einem Vorort Durbans, eine Unterkunft mit B&B. Und nach über einer Woche mehr oder weniger Selbstverpflegung hatten sie es sich verdient ein Restaurant aufzusuchen. Wie gut dies war, wurde ihnen erst im weiteren Verlauf der Reise bewusst. Sie bekamen in ganz Südafrika nicht mehr solche wohlschmeckende Langusten und selten zu so einem fairen Preis.

10. Tag: Durban

An diesem Tag stand Durban auf dem Plan.

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