Auf diesen Seiten ist ein Südafrika Reisebericht mit einigen Foto-Aufnahmen zu finden. Die beschriebene Rundreise zog sich von Johannesburg über den Krügerpark und die Provinz KwaZulu/Natal, der wunderschönen Küste entlang nach Kapstadt.
Südafrika individuell erlebt..
Wie beginnt man eigentlich eine Fernreise?
Zuerst hat man natürlich die Idee zu einer Reise. Nach Beendigung des inneren Interessenkonflikts steht das Ziel fest. Man sucht sich den passenden Partner und plant danach die ungefähre Route. Mitunter dauern sämtliche Reisevorbereitungen mehrere Wochen, ja sogar Monate.
Unsere Vorbereitungen zu dieser Südafrika-Reise begannen im September 2000 mit dem Kauf der Flugtickets. Nach Reservierung des Mietwagens und Studium der Reiseführer endeten sie 10 Tage später beim Packen der Rucksäcke.
Unsere Rucksackreise durch Südafrika zog sich entlang der südafrikanischen Küste von Johannesburg zum Kap der Guten Hoffnung. Doch nicht nur das sagenumwobene Kap machte den Reiz Südafrikas aus. Für uns war es der Kontrast, der Land & Leute prägt, die Pflanzen- & Tierwelt und natürlich auch das Klima. Abgesehen davon ist Südafrika das Land mit der jüngsten Sprache der Welt, Afrikaans. Und dann ist da noch die unverwechselbare Metropole Kapstadt. In der Tat, Südafrika hat viele Highlights. Aber auch Probleme, an deren Lösung seit dem politischen Kurswechsel im Jahre 1990 gearbeitet wird.
Aber genug der Vorworte! Mehr über das Reiseland Südafrika erfahrt Ihr im Reisebericht und auf den speziellen Themenseiten zu Südafrika. Viel Spaß beim stöbern & schönes Fernweh!
Südafrika Reisebericht
Den geografischen und zeitlichen Verlauf unserer Südafrikareise könnt Ihr nun im Reisebericht verfolgen. Wir haben nicht zu jedem Ort, zu jedem Tag, zu jedem Erlebnis alle Einzelheiten dargelegt. Vieles wurde weggelassen. Persönliche Eindrücke, welche uns am stärksten bewegt haben, werden wiedergegeben. Somit ein rein subjektiver Bericht, der trotz seiner Erzählform, als solcher zu betrachten ist. Erste Ziele dieser Rundreise waren die Panoramaroute und der Krügerpark.
Reisebericht Südafrika – Entlang der Panorama-Route
1. Tag: Linksverkehr & Schlafmangel
Flug von Frankfurt/Main nach London/Heathrow
Von dort flogen die beiden Rucksackreisenden auf einem 10-stündigen Nachtflug nach Johannesburg, wo die Maschine der British Airways planmäßig um 7:00 Uhr Ortszeit landete. Nach schneller Passabfertigung und Abhebung einiger südafrikanischer Rand aus dem Automaten (die Visa-Card wird im ganzen Land akzeptiert) ging es mit Sack und Pack zur dortigen Avisstation. Der Mietwagen war bereits in Deutschland gebucht (1000 DM für 24 Tage inkl. Kilometer und Versicherung). Die letzten Formalitäten erledigt, konnte die Umstellung auf Linksverkehr angegangen werden. Herrlich, die Sonne schien und so durfte er, in gewohnter Manier, ein paar Mal die Funktionsfähigkeit der Scheibenwischanlage testen und neben her prüfen, ob die kurvenreiche Ausfahrtstraße des Johannesburg Airport in Sachen Einmessung deutschen Standards entsprach. Sie über die Fahrkünste belustigt stellte hingegen fest, dass der Toyota über keine Klimaanlage verfügte. Ein Problem für sie! Daran hatte keiner gedacht! Aber wie sich im Laufe der Reise herausstellen sollte, war solch ein Fahrkomfort auch nicht zwingend notwendig.
Johannesburg, auch gerne die Stadt des Goldes genannt, im Rücken, fuhren die beiden die Schnellstraße N4 Richtung Middelburg mit dem Ziel: Graskop. Dort angekommen fielen die zwei Südafrikareisenden am ersten Tag bereits um 16:00 Uhr ins afrikanische Traumland. Der Schlafentzug durch den Hinflug zeigte Wirkung.
2. Tag: Panorama Route & Blyde River Canyon
Ausgeruht von der doch recht anstrengenden Anreise konnte nun die Rundreise durch Südafrika beginnen. Endziel dieser Reise ist übrigens Kapstadt, wo mittels Gabelflug in vier Wochen die Maschine nach Deutschland auf uns wartet. Doch das nur nebenbei!
Der kleine Ort Graskop, eine typisch südafrikanische Provinzstadt, weckte gleich mal seine „Wild Western Phantasie“ und er wusste genau, die Stadt wäre zu klein für ihn. Vor seinem geistigen Auge gastierten Hollywoodgrößen und forderten ihn zum Duell. Doch nicht auf hungrigem Magen..
Es galt also Proviant einzusacken. Und was bot sich da mehr an als einem Logo zufolgen, das einem auch in Deutschland bei Nahrungsmittelbeschaffungsmaßnahmen hilfreich sein kann: SPAR. Zwar war dieser Markt eher bescheiden ausgestattet – andere Filialen der Kette, etwa in Durban, sind mit Deutschen vergleichbar –, aber die beiden wollten ja auch nicht ihren Wocheneinkauf erledigen. Oder doch?
Tagesziel war der drittgrößte Canyon der Erde, der Blyde River Canyon. Ihr Weg führte entlang der wunderschönen Panorama Route. Der für diese Jahreszeit (Frühlingsanfang) typische Nebel setzte sich tief und ließ Pilgrim’s Rest, ein Museumsdorf, einen eigenen Charme versprühen. Mit dem Stand der Sonne verzog sich jedoch das graue Nass, ideal um ein Picknick im Ohringstad N.G.R. einzulegen.
Es ist ein kleiner unbekannter Park. Nachdem sie das Gate passierten und ein wenig den Park erkundeten, erreichten die beiden einen großen See. Umgeben von flach abfallenden Hügeln lag der See so einsam da, dass die Überraschung um so größer war, als die beiden ihre erste und zugleich beeindruckende Begegnung mit der südafrikanischen Tierwelt hatten. Zuerst hörten sie nur sich ständig wiederholende „Rübslaute“ bis sie sie dann sahen, die Hippos. Die Flusspferde grasten am gegenüberliegenden Seeufer. Ein tagsüber höchst seltener Anblick, da die Tiere zum Schutz vor der Sonne, den Aufenthalt im Wasser bevorzugen. Alles schien perfekt! Auch die zwei Reisenden ahmten ihnen nach und holten ihren Proviant heraus. Ein Picknick bei strahlenden Sonnenschein und Wildtieren in Sichtweite, sie waren in Südafrika!
Fasziniert und noch voller Euphorie setzten sie den Weg entlang der Panorama-Route fort. Gelassen und in dem Gefühl des Glücks glaubten sie nicht, dass es an diesen Tag noch einen Störfaktor geben könnte.
Der Blyde River Canyon ist ein beliebtes Ausflugsziel von Touristen aus aller Welt. In geführten Touren, z.B. aus dem Krügerpark kommend, werden Urlauber scharenweise in Bussen herangekart, damit sie mal schnell ein paar Blicke in die Schlucht werfen können.
Die Touristengruppen kamen und gingen.
Die beiden Alleinreisenden jedoch begaben sich auf den Weg entlang der Oberkante des Canyons. Fantastische Aussichten über den River Canyon und das Lowveld waren der Lohn. Später dann fuhren sie zu den Bourke’s Luck Potholes (Strudellöcher). Bourke’s Luck war früher eine kleine Goldmiene am Zusammenfluß von Treue und Blyde River. Vom Wasser mitgerissene Geröllmassen haben dort bizarre Strudellöcher in die Felswände der tiefen Flußläufe geschnitten.
God’s Window war das letzte Tagesziel. Aber da es bereits Abend wurde und wiederum Nebel aufkam, blieb die gute Sicht verborgen, bei der man über den Krügerpark bis nach Mozambique schauen kann, heißt es. Zurück in Graskop ließen die zwei den Tag beim Abendessen Revue passieren und planten den Nächsten.
Weiter im Südafrika Reisebericht
Die nächste Station unserer Südafrika Rundreise findet Ihr hier. Folgt uns weiter im Reiseblog beim Reisebericht über den Krügerpark.