Klasse:
Ordnung:
Gewicht:
Tempo:
Größe:
Säugetiere
Raubtiere
40 – 70 kg
max. 50 km/h
Länge: 95 – 180 cm
Höhe: 70 – 90 cm
Schwanzlänge: 25 – 36 cm
Allgemeines zu Hyänen
Hyänen sind in Afrika und Teilen Asiens beheimatete carnivore Säugetiere und in zwei monotypische Unterarten aufgeteilt, welche sich durch ihre Ernährung und das Gebiss unterscheiden. Zur ersten Unterart gehören die Aas fressenden Streifen- und Schabrackenhyänen, sowie die jagende Tüpfelhyäne. Sie zeichnen sich durch ein kräftiges Gebiss aus. Der zweiten Unterart gehört der Erdwolf an. Auf seinem Nahrungsplan stehen Termiten, sein Gebiss ist entsprechend angepasst.
Besonderheiten
Die Tüpfelhyäne (Crocuta crocuta) ist die größte Hyänenart und erkennbar an ihrem gefleckten Fell. Sie erreicht eine Schulterhöhe von 77-81cm und eine Länge bis zu 1,60m mit einem Schwanz bis zu 27cm. Weibchen sind größer als Männchen. Gegenüber anderen Hyänen unterscheiden sich Tüpfelhyänen durch die fehlende Rückenmähne. Das Fell ist rau und kurz und von beiger Farbe mit dunklen Flecken. Typisch sind die langen, kräftigen Vorderbeine und der durch die kürzeren Hinterbeine abfallende Rücken. Ungewöhnlich ist die Maskulinisation der Weibchen. Die weiblichen Geschlechtsorgane sind umgebildet, wenngleich sie alle üblichen Funktionen noch erfüllen. Die evolutionären Gründe sind ungeklärt.
Verhalten
Tüpfelhyänen leben in sozialen Gruppenverbänden. Den aggressiveren Weibchen kommt die Führungsrolle zu. Ihr Revier markieren sie mit einem Sekret der Analdrüsen. Die Kommunikation erfolgt überwiegend über den Geruchssinn, teils auch über Laute. Am bekanntesten ist hierbei wohl das Hyänenlachen. Die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere halten sich in einem festen Revier auf, dessen Grenzen über das Analsekret markiert werden. Die Aufzucht der Jungtiere erfolgt gemeinschaftlich. Geschlechtsreife Männchen müssen die Gruppe, auch Clan genannt, verlassen. Die Männchen eines Clans sind stets zugewandert, wobei dem Männchen der höchste Rang zukommt, welches am längsten der Gruppe angehört. Der Rang des Weibchens vererbt sich auf die weiblichen Nachkommen.
Nahrung & Feinde
Tüpfelhyänen sind überwiegend Jäger, fressen aber auch Aas. In der Wahl der Beute sind sie nicht wählerisch. Insekten stehen ebenso auf dem Speiseplan wie Eier, Vögel, Reptilien und große Säugetiere. In Afrika werden Huftiere bevorzugt. In einem kleinen Rudel wird die Beute mit hoher Geschwindigkeit und Ausdauer gejagt. Löwen zählen zu den größten Nahrungskonkurrenten. Aufgrund ihrer Stärke gelingt es nur einem ausreichend großen Clan, die Beute zu verteidigen.
Beobachtung
Da Hyänen Nachtaktiv sind, bekommt man sie tagsüber, wenn die Nationalparks geöffnet sind, eher selten zu Gesicht. Wir sahen welche im Hluhluwe-Umfolozi Game Rerserve in Natal – nur 2 Meter von uns entfernt.