Orientierung
Die Kaphalbinsel erstreckt sich 57 km von der Tafelbucht nach Süden bis zum Cape Point. Für eine Umrundung der Kaphalbinsel ist es empfehlenswert, die Rundfahrt auf der Ostseite zu beginnen und über den Chapman’s Peak Drive, auf der Westseite, nach Kapstadt zurückzukehrt. So werden vor- und nachmittags die jeweils günstigsten Lichtverhältnisse genutzt.
Die Kaphalbinsel
Wer möchte, der kann die Kaphalbinsel an einem Tag umrunden. Das ist aber nicht unbedingt ratsam. Zu viele Highlights bieten sich dem Reisenden auf der Kaphalbinsel. Schon im nördlichen Teil der Halbinsel liegt das malerische Weingut Groot Constantia, umgeben von dichten Wäldern.
Hier kann man wie auf allen Weingütern des Cape Winelands, Weinproben der besten südafrikanischen Weine nehmen. Oder bei der Erkundung des Weingutes das hauseigene Museum besichtigen und sich vom Charme dessen kapholländischen Architektur verzaubern lassen.
Weiter auf der M3 Richtung Muizenberg erreicht man nach kurzer Zeit den Botanischen Garten Kirstenbosch. Die über 6000 verschiedenen Pflanzenarten präsentieren hier einen Höhepunkt von Farben und Formen der südafrikanischen Pflanzenwelt! Es gibt einen „Braille Trail“ (Blindenweg), einen Duftgarten mit aromatischen Pflanzen, eine überdimensionale Uhr aus Blumen und natürlich findet man in Kirstenbosch die Protea, die Nationalblume Südafrikas.
In Muizenberg erwartet den Reisenden ein breiter, feinsandiger und weitläufiger Strand. Hier auf der geschützten Ostseite des Kaps sind die Wassertemperaturen angenehmer und laden auch im Frühling zum baden ein.
Nach ein paar weiteren Kilometern erreicht man Fish Hoek.
Ein entzückender kleiner Ort an einer Bucht mit einem herrlichen weißen Sandstrand und türkisblauen und klaren Wasser. In Fish Hoek stehen auch die niedlichen und farbenfrohen Strandhäuschen (Umkleideräume und Duschen).
Bei der Weiterfahrt sieht man irgendwann überall Pinguine, Simon’s Town. Am Boulder Beach ist die Heimat dieser putzigen Tiere. Es stinkt nach Fisch! In einer Manufaktur können Halbedelstein gesammelt und anschließend käuflich erworben werden.
Kap der Guten Hoffnung
Beim Befahren des Cape of Good Hope Nature Reserve ist der Phantasie freien Lauf zu lassen. Man taucht auf ein in eine „andere Welt“, fernab der Metropole Kapstadt. Eine Welt der Sagen über legendäre Seefahrer, der 240 Vogelarten, der Reptilien und seltener Amphibien, der Strauße, der Antilopen und der Paviane. Letztere haben sich an die Menschen gewöhnt und klauen dem Besucher für ihr Leben gern das Essen aus der Hand oder aus dem Auto.
Vom Cape Point aus hat man einen fantastischen Ausblick über die Felsenlandschaft der Küste und über das Meer.
Der jetzige sich hier in Betrieb befindliche Leuchtturm hat die stärkste Lichtanlage an der afrikanischen Küste. Er wurde 1919 gebaut und steht 87 Meter über dem Meeresspiegel.
Wandert man auf das Kap der Guten Hoffnung, hat man eher die Chance, den Ausblick alleine zu genießen. (Cape Point ist völlig überlaufen.) Beim Schweifen über das endlose Blau kann man förmlich die Seefahrer vergangener Jahrhunderte hören oder einfach abschalten.
Zwei bis drei Stunden vor Sonnenuntergang sollte man dann entlang der Westküste nach Kapstadt zurück fahren. Eine der schönsten und bekanntesten Küstenstraßen der Welt befindet sich auf dieser Strecke: Der etwa 10 km lange Chapman’s Peak Drive zwischen Hout Bay und Noordhoek.