Klasse:
Ordnung:
Länge:
Höhe:
Gewicht:
Säugetier
Paarhuftier
Bullen: 3,50 m
Kühe: 3,35 m
Schulter: 1,5 m
Bullen: 1600 kg
Kühe: 1400 kg
Allgemeines zu Flusspferden
Flusspferde, nach der erstmaligen Entdeckung der Tiere am längsten Fluss Afrikas auch Nilpferde genannt, kommen heute nur noch südlich der Sahara, vor allem in den Regionen des südlichen Afrikas und in Ostafrika vor. Die riesigen Eckzähne der teilweise über drei Tonnen schweren Kolosse wurden oft als Elfenbein-Ersatz gehandelt, wodurch Flusspferde heute zu den stark bedrohten Tierarten zählen. Sie sind daher meist nur noch in Schutzgebieten anzutreffen.
Verhalten
Nilpferde halten sich vornehmlich im Wasser auf, obwohl sie schlechte Schwimmer sind. Während sie über den Untergrund laufen, können sie ihre Nasenlöcher und Ohren verschließen. Die geselligen Tiere bleiben bei ihren Tauchgängen meist einige Minuten unter Wasser, zum Luftholen tauchen sie oft nur bis zu den Nasenlöchern auf. Erst abends oder in der Nacht verlassen die plump wirkenden Tiere die Gewässer, um zu grasen. Obwohl sie sich meist eher behäbig bewegen, können Flusspferde sehr schnell und wendig sein.
Ein dominanter Flusspferdbulle sichert sich im Wasser ein eigenes Territorium, in dem sich mehrere Weibchen befinden. Auch weitere männliche Tiere werden geduldet, sie dürfen sich in dem Revier jedoch nicht verpaaren. An Land gibt es hingegen kein Territorialverhalten. Da die Flusspferd-Gruppen hier aber immer auf den gleichen Wegen laufen, bilden sich charakteristische Trampelpfade, die vom Ufer bis zu den Grasflächen führen.
Nahrung
Die Pflanzenfresser ernähren sich vorwiegend von an Land wachsenden Gräsern, während sie Wasserpflanzen eher verschmähen. Sie nehmen bei jedem nächtlichen Weidegang bis zu 150 Kilogramm auf. Dies ist – im Vergleich zu ihrem Körpergewicht – recht wenig, was wahrscheinlich mit der energiesparenden Lebensweise und der guten Verwertung der Nahrung zusammenhängt.
Feinde
Während ein gesundes ausgewachsenes Flusspferd nur den Menschen zum Feind hat, werden die Jungtiere manchmal Opfer von Krokodilen, Löwen oder Hyänen. Da eine Nilpferdmutter ihr Junges sehr aggressiv verteidigt, nutzen die Raubtiere dabei fast ausschließlich die unbewachten Momente während des Weidegangs der Flusspferdkuh für einen Angriff.
Beobachtung
St. Lucia, das Ndumu Game Reserve wie auch das Ohrigstad Dam Nat. Reserve eignen sich hervorragend um in Südafrika Flusspferde zu beobachten.