Neben Chichén Itzá ist Uxmal ein weiteres berühmtes Kultzentrum aus der Blütezeit der Maya-Kultur in Yucatán.
Die einstigen gewaltigen Stadtstaaten der Tiefland-Maya entwickelten sich anfänglich unabhängig voneinander. An der Spitze einer Stadt stand stets ein theokratischer Herrscher, der über die auf Pyramiden stehenden Tempel der Götter, über Priesterpaläste und Adelshäuser sowie kultische Ballspielplätze, wie dem in Chichén Itzá, gebot. Im Umkreis des heiligen Zentrums befanden sich die Bambushütten der Bauern und Werkstätten der Handwerker. Gegenseitigen Einfluss übten die Kultzentren erst später aufeinander aus. Dabei war der Fluß Usumacinta ein wichtiger Verkehrsweg der Maya. So befindet sich am Usumacinta auch die antike Mayaruine Yaxchilán.