Ein besonderer Charme unterscheidet Mérida von allen anderen typisch mexikanischen Städten. Obwohl von weitläufigem Wald umgeben, strahlt die Metropole südliche Anmut aus. In der Hauptstadt Yucatáns leben über eine Mio. Menschen und ist somit die bevölkerungsreichste Stadt der Region. Touristisch gilt Mérida als „Tor zur Welt der Maya”, heißt es. Der Wohlstand der Stadt gründet auf den Anbau von Sisalhanf, einer kaktusähnlichen Pflanze, welche hervorragend auf der Kalksteinebene wächst auf der Mérida liegt.
Cenote – Quelle des Frischwassers
Das Innere der Halbinsel hingegen ist nur dünn besiedelt. Wahrscheinlich liegen die Gründe dafür eben in der Struktur des Bodens, welcher die Region durchzieht. Der kalksteinhaltige Untergrund lässt jedes Wasser, ob Regen oder künstliche Bewässerung, sofort versickern. Ansiedelungen sind nur dort möglich, wo ein Kalksteinbruch eine unterirdische Wasserstelle freigibt. Natürlichen Brunnen, welche „Cenote” genannt werden. Diese Süßwasserhöhlen hingegen versiegen nie und sind Quelle des lebensnotwendigen Frischwassers. Die Mayastätte Chichén Itzá ist um ein solches Cenote errichtet worden.