Namibia Länderinfos & Wissenswertes

Die Republik Namibia im Überblick
(Zahlen, Daten, Fakten)


Länderinformationen Namibia

Kontinent: Afrika
Hauptstadt: Windhoek (Windhuk)
Staatsform: Republik (im Commonwealth)
Amtssprache: Englisch
Währung: 1 Namibia-Dollar = 100 Cents
Einwohner: 2.324.388 (Stand 2016)
Bevölkerungsdichte: 2,83 Einwohner pro km²
Fläche: 825.418 km²
Grenzländer: Angola, Botswana, Sambia, Südafrika
Zeitzone: MEZ +/- 1 Stunde
Flugdauer: Frankfurt nach Windhuk ca. 9,5 Stunden Flugzeit
Klima: Überwiegend trocken; stärkere Niederschläge im Landesinnneren
Nationalfeiertag: 21. März (Unabhängigkeitstag)
Einreise und Visa: Reisepass: Muss über das Rückreisedatum hinaus noch mindestens sechs Monate gelten. Visum: Nicht erforderlich bei Reise-Aufenthalt bis zu 90 Tagen
Impfungen: Das Malariarisiko ist regional bedingt sehr hoch, speziell im Norden des Landes. Malariaprophylaxe erforderlich! In der südlichen Landeshälfte geringes bis kein Malariarisiko.
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Wissenswertes über Namibia

Der Name der Republik Namibia leitet sich von der Wüste Namib ab, die den gesamten Küstenraum des Landes einnimmt.
Namibia, am Atlantischen Ozean gelegen, ist ein Staat im südlichen Afrika und grenzt im Norden an Angola sowie im Süden an Südafrika. Im Osten grenzt es zum größten Teil an Botswana. Bevor Namibia 1990 seine Unabhängigkeit erklärte und eine Republik mit einem semipräsidentiellen Regierungssystem wurde, hatte es viele Kolonialherren zu ertragen. Unter anderem war auch das Deutsche Reich bis zum Ersten Weltkrieg eine Kolonialmacht; so sprechen heute noch 1,1 % der Bevölkerung die deutsche Sprache.
Namibia ist recht dünn besiedelt und hat ca. 2 Millionen Einwohner mit steigender Tendenz. Der Großteil der Bevölkerung lebt in den wenigen großen Städten des fruchtbaren Nordens.

Foto: Zebras im Etosha Nationalpark

Etosha-Nationalpark Namibia

Namibia erfreut sich zusehends auch bei Europäern großer Beliebtheit. So ist eine der großen touristischen Attraktionen der Etosha-Nationalpark. Er hat die Größe des Bundeslandes Hessen und wurde 1973 vollständig eingezäunt. Hintergrund war, dass Anfang des Jahrhunderts der Wildbestand durch bedenkenlose Großwilderei enorm gefährdet war und somit auch die Fleischversorgung der Bevölkerung in Gefahr geriet. Durch künstlich angelegte Löcher stieg der Wildbestand aber sehr schnell stark an und auch die Touristen können den Park mit registrierten Führern besuchen. Allerdings werden ihre Personalien festgestellt und sie müssen zudem den Park am Abend wieder verlassen oder entsprechende Unterkünfte im Park angesteuert haben.

Geschichtliches:

Namibia, ein großes, trockenes Land im südlichen Afrika, ist als Staat ein Produkt der kolonialen Ansprüche der Europäer im 19. Jh. Die Verbindungen Deutschlands zu dieser Region (früher Südwestafrika) begannen mit der Ankunft von Missionaren in den 1840er Jahren. 1884 begann die deutsche Kolonialherrschaft in Namibia. 1904 kam es zur gewaltsamen Niederwerfung des s.g. Herero-Aufstands; ein Genozid bei dem etwa 60.000 Menschen starben. Nach Jahren südafrikanischer Herrschaft begann 1966 ein 23 Jahre dauernder Befreiungskrieg. 1989 ging die SWAPO, die schwarzafrikanische nationalistische Befreiungsbewegung, aus den freien Wahlen als Sieger hervor. 1990 folgte die Erklärung der Unabhängigkeit.